So finden sich am Wortende beispielsweise oft folgende Begriffe:
„-ektomie“ für alles, was herausgeschnitten wurde („Entfernung“)
„-skopie“ für alles, was betrachtet wird (in der Medizin meist „Spiegelung“)
„-itis“ als Endung bei Entzündungen
„-ämie“ für alles, was sich im Blut befindet
Praktisch ist es auch, die lateinischen oder griechischen Namen von verschiedenen Organen oder Körperteilen zu kennen, z.B.:
Gaster= Magen, Colon= Dickdarm, Enzephalon= Gehirn, Konjuktiva= Bindehaut, Tonsille= Rachenmandel, Cystis= Harnblase, Ovar= Eierstock, Arthros= Gelenk, Hepar= Leber, Derma= Haut,...
Gerade für Blutbefunde ist es sinnvoll, sich zu merken, dass
hyper= über, mehr
und
hypo= darunter, weniger
bedeutet.
Und nun können Sie bereits loslegen mit Wortbildungen wie
Hypo-calc-ämie = zu wenig Calcium im Blut
Colo- skopie = Dickdarm-Spiegelung
Cyst-itis = Harnblasen- Entzündung
Was heißt also Tonsillektomie? Hepatitis? Arthroskopie? Wie bezeichnen es MedizinerInnen, wenn der Cholesterinspiegel im Blut zu hoch ist?
Noch sinnvoller als dieser Kurs ist es allerdings, wenn wir ÄrztInnen uns bemühen, in einer gut verständlichen Sprache zu sprechen (was – so weiß ich aus eigener Erfahrung- oft gar nicht so leicht ist und daher manchmal nicht auf Anhieb gelingt). Scheuen Sie sich daher nicht, Ihren Arzt oder Ihre Ärztin zu bitten, auch wiederholt, medizinische Information so zu präsentieren, dass Ihre Fragen beantwortet sind!
Zu verstehen, warum manche Symptome im Körper entstehen, ist sehr oft angstlindernd. Und zu wissen, warum gewisse Verhaltensweisen oder Medikamenteneinnahmen laut Stand der Wissenschaft sinnvoll sind, hilft vielen Menschen unter anderem, dies konsequenter in ihr Leben einzubauen.