Was könnte also hilfreich sein, um Untersuchungen nicht aufzuschieben?

• Ändern Sie Ihre Perspektive: Eine Untersuchung verändert nicht die Tatsache, ob ein Gesundheitsproblem vorliegt. Aber er kann Ihnen die Möglichkeit geben, es frühzeitig zu behandeln.

• Holen Sie sich Informationen und besprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin Ihre Sorgen und Fragen vor der diagnostischen Maßnahme in Ruhe. Lassen Sie sich helfen, die Untersuchung angenehmer zu gestalten, indem beispielsweise Betäubungscreme verwendet wird oder nackte Körperstellen abgedeckt werden.

• Nehmen Sie eine Begleitperson mit: Ein vertrautes Gesicht kann beruhigend wirken.

• Entspannungsübungen: Fokussieren Sie auf Ihre Atmung oder denken Sie an schöne Erinnerungen – das lenkt ab. Schon die Wochen oder Tage zuvor können Sie sich zum Beispiel mit Atemübungen vertraut machen.

• Nicht hinschauen: Vermeiden Sie, die Nadel oder Details der Untersuchung anzusehen, um den Fokus von der Angst wegzulenken.

• Belohnen Sie sich: Planen Sie nach dem Test etwas Schönes, das Ihnen Freude macht – wie einen Ausflug, Essen mit Freunden oder einen Filmabend.

Medizinische Tests sind nicht immer angenehm. Werden Ihnen diese empfohlen, sie sind aber ein wichtiger Schritt, um Ihre Gesundheit zu erhalten.

Genauso wichtig ist allerdings sicher auch, nach der Untersuchung die Befunde in Ruhe mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin zu besprechen, denn nicht alles, was gefunden wird, ist wirklich relevant und es sollte nicht Aufgabe des Gesundheitssystems sein, Patientinnen und Patienten durch Verpassen irrelevanter Diagnosen krank zu machen! (Sonst sollten wir überlegen, es in "Krankheitssystem" umzutaufen!)