Antioxidantien

Antioxidantien

Gewürze sind sehr reich an Antioxidantien. (Foto von rawpixel)

Bereits im Beitrag über Entzündung habe ich den Begriff der „freien Radikale“ erwähnt. Dies sind Verbindungen, denen ein Elektron fehlt und die daher hoch reaktiv sind. So können sie uns beispielsweise bei der Abwehr von Krankheitserregern helfen.

Andererseits haben vermehrt freie Radikale in unserem Körper (dies wird als „oxidativer Stress“ bezeichnet) auch große negative Folgen, da diese hochreaktiven Moleküle Zellbestandteile schädigen, unter anderem auch die DNA.

Faktoren, die die Entstehung von freien Radikalen begünstigen sind beispielsweise

 

 - Rauchen, Abgase

 - "Stress"

 - Bestimmte Nahrungsmittelzubereitungen wie Grillen oder Frittieren

 - Pestizide

 - UV-Strahlung

 - …

Neben dem allgemeinen Alterungsprozeß (ein sogenannter „Altersfleck“ ist beispielsweise oxidiertes Fett unter der Haut) werden viele Erkrankungen mit erhöhtem oxidativem Stress in Verbindung gebracht, etwa Krebs- oder Herz-/Kreislauferkrankungen.

Es gibt aber Stoffe, die als Gegenspieler zu den freien Radikalen auftreten und diese „neutralisieren“ können – sogenannte Antioxidantien.

 

Wo kriegt man die nun her?

Am einfachsten aus Obst und Gemüse. Durchschnittlich enthalten pflanzliche Nahrungsmittel 64 Mal mehr Antioxidantien als tierische Lebensmittel.

 

Wie kann man erkennen, in welchen Lebensmitteln besonders viel Antioxidantien enthalten sind?

Wenn Sie Obst schneiden und es wird braun, so oxidiert es. Je länger ein Nahrungsmittel ein frisches Aussehen behält, umso antioxidantienreicher ist es.

Beispiel: eine Avocado wird wesentlich weniger schnell braun, wenn sie Zitronensaft, der reich an Vitamin C (einem starken Antioxidans) ist, darüberträufeln.

 

Wollen Sie mehr Antioxidantien in Ihr Leben einbauen?

Eine Ernährungsumstellung ist oft gar nicht so einfach. Sie könnten fürs Erste damit anfangen, Ihr übliches Essen mit Kräutern,Gewürzen oder Sprossen zu verfeinern – diese sind sehr reich an Antioxidantien. Ein bisschen Zimt übers Müsli oder in den Kaffee, Schnittlauch/Kresse aufs Käsebrot oder eine Prise Kurkuma in die Spaghettisauce – und Sie haben schon etwas Gutes für Ihren Körper getan.

In weiterer Folge ist es natürlich toll, wenn Sie schrittweise tierische Nahrungsmittel reduzieren und den Anteil an Obst und vor allem Gemüse erhöhen. Gut ist es, dies über den Tag verteilt (zu jeder Mahlzeit) zu essen, damit dem Körper diese wichtigen Stoffe rund um die Uhr zur Verfügung stehen.