Abgesehen davon, dass ich dies für kein ganz ungefährliches Experiment halte und dringend davon abrate, ist diese Frage recht schwer zu beantworten. Die Transitzeit von Speisen beziehungsweise Stuhl im Verdauungstrakt ist von unterschiedlichen Faktoren abhängig, wie dem Aggregatzustand des Darminhalts (fest, flüssig, gasförmig) oder der chemischen Zusammensetzung. So entleert sich etwa der Magen langsamer bei fettreicher Nahrung. Psychische Faktoren wie Stress beeinflussen die Bewegungen von Magen und Darm ebenfalls. Auch die Vorbereitung auf die Coloskopie mittels Abführmittel hätte Auswirkungen auf die Transitzeit. Ganz nebenbei könnte das missbrauchte Kinderspielzeug durch die Darmlavage in Richtung Ausgang mitgerissen werden und sich rasch in der nächsten Toilette wiederfinden.

Ohne Abführmitteleinnahme könnte die Legofigur auf ihrer finsteren und geruchsintensiven Reise durch den Verdauungsapparat aber ungefähr folgende Aufenthaltszeiten einplanen – wobei die Schwankungsbreite sehr groß ist:

• Speiseröhre: 2-5 Sekunden

• Magen: 90 Minuten

• Dünndarm: 120 Minuten

• Dickdarm: 2 Tage