Entspannung

Entspannung

Ziel ist es, aus einer stabilen Mittellage heraus, sich flexibel an die Anforderungen des Lebens anpassen zu können.

Entspannungszustände sind natürliche Reaktionsmuster unseres Körpers, die man als Gegenpol zur Stressreaktion sehen kann und die sich unter bestimmten Bedingungen (wie Ruhe) einstellt, etwa vor dem Einschlafen.

Es kommt nicht nur zu körperlichen, messbaren Veränderungen wie eine Verminderung von Atem-und Herzfrequenz oder Entspannung der Muskulatur sondern auch zu Gefühlen wie Zufriedenheit und Ausgeglichenheit.

 

An- und Entspannung werden durch unser unbewusstes Nervensystem gesteuert. Bei der Anspannung kommt es zu einer Aktivierung des sogenannten „Sympathikus“ und wir werden „auf Kampf oder Flucht“ vorbereitet, indem unter Anderem Blutdruck, Atem-, Herzfrequenz und Muskelspannung ansteigen; in der Entspannung kommt es zu einem Überwiegen des „Parasympathikus“ und wir haben Gelegenheit, uns zu erholen und regenerieren. Das unbewusste Nervensystem wird unterstützt durch hormonelle und immunologische Veränderungen.

 

Ziel wäre es, sich großteils in einer „gesunden Mittellage“ zu befinden, aus dem beide Zustände heraus gut aktiviert werden können.

 

Vor allem, wenn Menschen einem dauerhaft erhöhten Stresspegel ausgesetzt sind, bringen Entspannungsübungen anfangs allein weniger, um langfristig das Gleichgewicht (die „Homöostase“) wiederherzustellen.

Mit körperlicher Betätigung kann hier aber sehr viel erreicht werden, da durch Muskelarbeit Stresshormone gut abgebaut werden können.

Bei manchen bedrohlichen Ereignissen kommt es anfangs, noch vor der Sympathikusaktivierung, zu einer „Schockstarre“ durch eine Übererregung des Parasympathikus. Bei manchen Tierarten ist dies als „Totstellreflex“ eine (riskante) Möglichkeit, um als Beutetier zu überleben.

Auch beim Menschen werden für manche Erkrankungen eine überschießende parasympathische Aktivität als Ursache diskutiert.

 

Entspannungsmethoden (wie Meditieren, Progressive Muskelentspannung, Hypnose, Autogenes Training,...) allerdings, die regelmäßig praktiziert werden, haben tolle Auswirkungen, wie zum Beispiel:

 

  • Verbesserter Umgang mit Stress

  • Optimierung des Immunsystems

  • Stabilisierung des Schlaf-Wach-Rhythmus

  • Wirkung auf ein hormonelles Gleichgewicht

  • verbessertes Lenken der Aufmerksamkeit

  • dadurch zunehmendes Erleben von Selbstwirksamkeit und -steuerung

  • ….

 

Also einige Gründe, um dies einmal über einen gewissen Zeitraum regelmäßig auszuprobieren...