Entspannungstraining

Jede Art von Stressor- egal, ob Bakterien, Viren, übermäßige UV Strahlung, Kälte oder dauerhafter Streit mit dem Ehepartner - führt zu Entzündungsreaktionen im Körper.

Dies bewirkt unter Anderem ein „sickness behaviour“ - das bedeutet, dass unser Körper einen großen Teil der Energie aufwendet, um den Stressor zu bekämpfen. Sozusagen ein Abwehrkampf, in dem eine Reihe von Hormonen und Eiweißstoffen des Immunsystems (=Zytokine) ausgeschüttet werden. Dieser Abwehrkampf erfordert Energie und die Betroffenen fühlen sich ausgelaugt, schlapp, lustlos. Ganz zu schweigen von den weiteren körperlichen Reaktionen, die durch Dauerstress in Gang kommen und die letzendlich das Leben verkürzen können.

Die Psychoneuroimmunolgie ist ein Zweig, der sich mit Auswirkungen von Stress auf den Körper, und insbesondere das Immunsystem, auseinandersetzt. Aus Studien weiß man hier, dass auch Persönlichkeitsfaktoren entscheidende Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. So ist z.B Feindseligkeit gegenüber anderen ein wesentlicher, unabhängiger Faktor, um einen Herzinfarkt zu bekommen. Personen mit „eudaimonischem Wohlbefinden“ haben nachweislich weniger Entzündungsreaktion im Körper. Darunter versteht man, dass man eine Sinnhaftigkeit in seinem Leben sieht, sich seiner Werte bewusst ist und authentisch lebt, eine positive Beziehung zu seiner Umwelt hat,...

Die Psychoneuroimmunologie liefert uns unzählige Studien, in denen positive Auswirkungen von Entspannungstraining auf unseren Körper aufgezeigt werden konnten. So bringen acht Wochen Achtsamkeitstraining einen besseren Schutz nach der Grippeimpfung. Und regelmäßige Meditation dürfte sogar den zellulären Alterungsprozess verlangsamen können.

Regelmäßige Entspannung , z.B. durch Meditation, Hypnose, autogenes Training,... macht uns resistenter gegen Stress und hilft uns, den Hürden den Alltags gelassener zu begegnen.