Man weiß, dass sogenannte Betaglukane sich positiv auf unser Immunsystem auswirken – sowohl, in dem die Aktivität gegen unerwünschte Eindringlinge erhöht wird, als auch überschießende Immunreaktionen gemildert werden.
Betaglukane sind Ballaststoffe und Bestandteile der Zellwände etwa von Bakterien oder Pilzen.
Hat man Menschen mit Heuschnupfen über einen Monat eine Menge von etwa 1 Teelöffel Hefeflocken verabreicht, so kam es zu einer deutlichen Verbesserung der Beschwerden unter Ragweed-AllergikerInnen.
Auch Pilzen wird eine antiallergische Wirkung zugeschrieben – dies konnte in einer placebokontrollierten Studie mit Kindern auch bestätigt werden.
Weiters gelten auch Getreideprodukte, vor allem Hafer und Gerste, als reich an Betaglukanen.
Es spricht Einiges dafür, dass AllergikerInnen für den Zeitraum, in dem ihre Beschwerden aktiv sind – zusätzlich zur üblichen Therapie - immer wieder Pilzgerichte zu sich nehmen, Hefeflocken zum Würzen oder Verfeinern von Saucen verwenden oder auch zum Frühstück einen Haferbrei essen.
Personen, die an Morbus Crohn oder Hidradenitis suppuritiva, einer Hauterkrankung, leiden, sollten übrigens wegen möglicher Verschlechterung der Erkrankung, auf Hefeflocken verzichten!
Weiters sollte beachtet werden, dass es sogenannte Kreuzallergien gibt. So vertragen beispielsweise manche Personen mit Birkenpollenallergie keine Äpfel!