Evidenzbasierte Tipps für ein kurzes, ungesundes Leben

Lebensgewohnheiten haben Einfluss auf die Gesundheit

Ungesund zu leben, ist gar nicht so schwer!

Paul Watzlawicks Klassiker „Anleitung zum Unglücklichsein“ ist vor mittlerweile 40 Jahren erschienen. Das hat mich auf die Idee gebracht, eine (stark erweiterbare) Liste an Ratschlägen zum Krankwerden zu erstellen:

• Trinken Sie gezuckerte Getränke statt Wasser! Das kann einerseits etwa zu Übergewicht mit diversen Folgeerkrankungen (wie Diabetes oder Gelenksproblemen) führen. Andererseits verdoppeln Sie beispielsweise Ihr Risiko an Darmkrebs zu erkranken, wenn Sie täglich 2 Soft Drinks zu sich nehmen!

• Fahren Sie E-Scooter ohne Helm und vermeiden Sie es speziell, vor uneinsichtigen Kurven zu bremsen!

Ärgern Sie sich so oft und so heftig wie möglich und zelebrieren Sie Ihre Feindseligkeit – sie steigern damit deutlich Ihre Chancen, an Durchblutungsstörungen des Herzens zu leiden beziehungsweise deren Prognose zu verschlechtern!

• Essen Sie Obst und Gemüse so selten wie möglich! Verglichen mit 2 Handvoll davon täglich könnte sonst der Konsum von 5 Handvoll zum Beispiel Ihr Risiko, an einer Herzerkrankung oder Schlaganfall zu erkranken um 13 % senken!

• Wohnen Sie in an einer Straße mit hohem Lärmpegel! So steigt etwa für Männer aus einer Gegend mit einem Tagesmittel von 65 Dezibel das Herzinfarktrisiko um bis zu ein Drittel gegenüber den Herren mit einem Wohnort mit 60 Dezibel. Wenn Sie Ihren Wohnort nicht wählen können, so setzen Sie sich zumindest aktiv gegen Tempolimits ein – Tempo 30 würde den Lärm um durchschnittlich 8 Dezibel (oder gefühlte 75%) gegenüber Tempo 50 reduzieren!

Scheuen Sie Bewegung wie der Teufel das Weihwasser! Schon geringe körperliche Aktivität könnte ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden auf unterschiedlichsten Wegen zuträglich sein!

• Sollten Sie es tatsächlich nicht schaffen, sich kaum zu bewegen, so gibt es einige besonders empfehlenswerte Aktivitäten - wie hochalpine Wanderungen bei Unwettergefahr! Achten Sie generell bei Sport keinesfalls auf Rückmeldungen aus Ihrem Körper wie Durst, Schwindelgefühl oder Übelkeit!

Schlafen Sie zu wenig, am besten, weniger als 5 Stunden pro Nacht! So können Sie unter anderem häufiger unter simplen Verkühlungen, aber auch schwereren Infektionen wie Lungenentzündungen leiden.

Meine primäre Intention war übrigens nicht, dass Sie diesen Post lesen, damit sie ihn der ungeliebte Erbtante empfehlen, sondern um gewisse Gewohnheiten aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten:)