Fettleber

Lebensstiländerungen sind die die Grundlage der Therapie einer Fettleber

In Frankreich ist die fette Gänsestopfleber eine Spezialität. Menschen sollten eine Fettleber aber lieber vermeiden. (Foto von pixabay)

Eine Fettleber (lat. Steatosis hepatis) ist ein mittlerweile sehr häufiger Befund beim Ultraschall des Bauches.

Sie macht anfangs zumeist keine Beschwerden und hat zwei Hauptursachen: erstens kann dies eine erhöhte Alkoholzufuhr sein, zweitens unsere Lebensweise mit zu kalorienreicher Ernährung und zu wenig Bewegung (oft gepaart mit einer individuellen Neigung dazu). Der zweite Punkt ist der Grund, warum in es letzter Zeit zu einem starken Anstieg der Erkrankung kam – teilweilse leiden sogar schon Kinder daran.

Fettleber bedeutet, dass zu viel Fettzellen ins Lebergewebe eingelagert werden. In weiterer Folge kann es dann aber zu Entzündungen („Hepatitis“) oder letztendlich auch einer Leberzirrhose führen. Dabei ist das Gewebe durch Bindegewebe stark zerstört und die Leber kann ihre Aufgaben (wie Entgiftung oder Bildung von wichtigen Faktoren für die Blutgerinnung) nicht mehr richtig erfüllen. Dies ist also eine sehr schwere Erkrankung, in deren Folge unter anderem auch Leberkrebs entstehen kann.

Die Leber ist allerdings ein Organ, das sich wahnsinnig gut erholen kann! Wenn der Reiz der zu den Veränderungen führt, wegfällt, kann sie sich sehr oft vollständig regenerieren (außer es liegt bereits eine Zirrhose vor).

Dies bedeutet, dass der Befund einer Fettleber eine sehr große Einladung darstellt, den eigenen Lebensstil zu überdenken! Vor allem, weil eine Steatosis hepatis meist als Teil einer größeren Erkrankung vorliegt (von denen teils auch nur einige Punkte erfüllt sind), dem „metabolischen Syndrom“. Dazu gehören unter anderem erhöhter Blutdruck, erhöhte Blutfette, eine gestörte Verarbeitung von Zucker oder Diabetes mellitus Typ 2 („Alterszucker“) oder Übergewicht.

 

Sinnvoll ist es, sich zu überlegen, welche langfristigen Veränderungen im Leben durchführbar sind. Dafür können diese Schritte auch anfangs recht klein sein, aber vielleicht nach einer gewissen Gewöhnung ausgebaut werden.

Überlegen Sie sich beispielsweise, sollten Sie an einer Fettleber leiden:

  • wie kann ich im Alltag mehr zu Fuß gehen?

  • Wie kann ich meine Arbeitsweise verändern, um „kleine Snacks zwischendurch“ zu vermeiden?

  • Wie kann ich meine Familie für Mahlzeiten mit mehr Gemüse/weniger Fleisch erwärmen?

  • Wie gestalte ich in Zukunft meine Einkäufe?

  • Was bedeutet das Bier/das Glas Wein/die Schokolade/die Chips am Abend für mich?

  • Wie könnte ich das auch auf eine andere Weise erreichen?

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