Hypochondrische Menschen leben kürzer

Ich nehme mir gern mehr Zeit für Sie

Sich Zeit zu nehmen ist ein sehr wichtiger Baustein in der Zusammenarbeit von ÄrztInnen und PatientInnen (Bild von Binge Image Creator)

Das, wovor sich HypochonderInnen wohl am meisten fürchten, scheint tatsächlich eher einzutreten: laut einer Studie leben sie im Durchschnitt um 5 Jahre kürzer als Menschen, die keine besonders ausgeprägten Ängste vor schweren Erkrankungen haben.

Verantwortlich dafür dürften neben begleitende psychiatrische Erkrankungen oder chronischem Stress auch ein Faktor sein, der uns ÄrztInnen zu denken geben sollte:

vermutlich ist es so, dass Symptome von Menschen, die als hypochondrisch veranlagt eingestuft werden, weniger ernst genommen werden und sich dadurch Diagnosen von Erkrankungen verzögern.

 

Einmal mehr zeigt sich daher für mich, wie wichtig es wäre, dass wir uns als ÄrztInnen Zeit nehmen können, um auf Anliegen ausreichend eingehen zu können – um Sorgen und Ängste einerseits ausreichend ernst zu nehmen und andererseits PatientInnen durch überflüssige Untersuchungen nicht noch weiter zu verunsichern.

Oft ein sehr schmaler Grat, wie ich aus eigener Erfahrung weiß….