Vermutlich alle von uns kennen, dass Musikhören ganz wesentlichen Einfluss auf unsere Stimmung haben kann – das ist vermutlich auch der Grund, warum zu einem bewegenden Film passende Musik gehört. Amüsant habe ich dazu eine Umfrage des Radiosenders BBC gefunden, der die HörerInnen im Jahr 2004 gefragt hat, welche Lieder ihnen am besten helfen, wenn sie sich niedergeschlagen fühlen. (Gewonnen hat „I know it’s over“ von The Smiths – die Top Ten finden Sie hier: http://news.bbc.co.uk/2/hi/entertainment/3547347.stm)
Doch auch auf körperliche Phänomene hat Musik Einfluss: so kann es extrem nützlich sein, während einer Operation mit Kopfhörern Musik zu hören – dies kann nicht nur Angst- und Stresslevel senken, sondern auch zu einer Verringgerung der Schmerzwahrnehmung.
Auch wenn nach Operationen ruhige Musik gehört wird, kann dadurch der Verbrauch an Schmerzmitteln gesenkt werden. Dies stellt also eine sehr billige (und nebenwirkungsfreie!) Maßnahme dar, die insofern auch relevant ist, weil ein höherer Verbrauch an Schmerzmittel oft auch mit einer verzögerten Erholung nach Operationen einhergeht.
Ebenso gibt es Hinweise, dass Singen zu einer posivitiven Veränderung diverser Marker in unserem Immunsystem führt.
Zusammenfassend kann man also sagen, dass egal, ob Musik zu hören oder dies aktiv zu betreiben, einen positiven Einfluss auf Körper, Geist und unser allgemeines Wohlbefinden haben kann. Und um letzteres zu glauben, brauchen wir wohl keine Studien, sondern es reicht einfach, wenn wir uns von unserem liebsten Musikstück begeistern lassen!