Über das Nachsalzen

Nachsalzen kann uns sehr schaden

Auch beim Salz macht die Dosis das Gift (Bild von pixabay)

Sprichwörtlich bietet uns Salz eine gewisse Würze im Leben, die dies erst so richtig interessant macht.

Auch beim Essen wird Salzarmes oft als „fad“ empfunden und daher gern mehr Salz konsumiert als unserer Gesundheit zuträglich wäre.

Eine Untersuchung, die sich über einen Beobachtungszeitraum von mehreren Jahren erstreckte, konnte recht eindrücklich zeigen, dass eine höhere Natriumaufnahme (Kochsalz = Natriumchlorid) zu einer erhöhten Sterblichkeit führt.

Dabei wurde einfach beobachtet, wie oft Menschen fertiges Essen nachsalzen. Jene Männer, die immer nachsalzten, hatten eine um 2,28 Jahre niedrigere Lebenserwartung als Männer, die nie oder selten nachsalzten. Bei Frauen war der Unterschied immer noch eineinhalb Jahre.

Da aber nicht nur die Natriumaufnahme einen großen Einfluss hat, sondern auch das Verhältnis von Natrium und Kalium, das wir über die Nahrung einnehmen, kann der „Schaden“ durch häufiges Nachsalzen minimiert werden, wenn man mehr Obst und Gemüse isst. Dies sind nämlich sehr kaliumreiche Lebensmittel.

Der Salzkonsum kann nicht nur durch Vermeiden von Nachsalzen reduziert werden, sondern auch, wenn möglichst wenig Fertigprodukte konsumiert werden.

Positiv ist noch zu erwähnen, dass man sich über wenige Wochen recht schnell an eine salzärmere Ernährung gewöhnt und das Essen auch mit weniger Natriumchlorid interessant schmeckt!

Es ist also eine recht einfach umzusetzende Maßnahme, um gesünder zu leben! Und ganz nebenbei schaffen es Menschen mit Bluthochdruck vielleicht dadurch ihre Medikamente zu reduzieren oder ganz abzusetzen!