Die blutzuckersenkende (und auch blutdruckoptimierende) Wirkung von Zimt dürfte auch tatsächlich vorhanden sein. So kann die Einnahme von 5 g Cassia Zimt (das entspricht vermutlich etwas weniger als einem Teelöffel Zimtpulver) die Blutzuckerspitzen bei einem Zuckerbelastungstest deutlich senken.
Warum ist Zimt als unterstützende Diabetestherapie dann aber umstritten?
Es gibt zwei Arten von Zimt: den häufiger eingesetzten (weil billigeren) Cassia Zimt und den teureren Ceylon Zimt – bei dem die oben beschriebene Wirkung allerdings nicht nachgewiesen werden konnte. Cassia Zimt enthält aber auch einen Stoff, der als gesundheitlich bedenklich gilt, wenn er in höheren Dosen eingenommen wird, nämlich Cumarin. Kleinkinder sollten daher nicht regelmäßig zimthaltige Nahrungsmittel zu sich nehmen.
Ab und zu Zimt zu verwenden, hat aber vermutlich schon einen gewissen positiven Effekt auf den Körper, weil es auch als Antioxidans wirkt ( dazu gibt es schon einen Beitrag von mir).
Zusammenfassend ist eine bessere (natürliche) Therapie der Zuckerkrankheit (oder Vorsorge, um diese nicht zu bekommen) aber regelmäßige Bewegung sowie der Tipp, Weihnachtskekse in Maßen in der Vorweihnachtszeit anstelle von Massen das ganze Jahr zu sich zu nehmen.